Während der multinationalen Jugendbegegnung „USAR basic training for youngsters“ der THW-Jugend e.V. vom 20. bis 29. Juli 2012 in Osnabrück übten rund 120 Jugendliche aus unterschiedlichen Ländern den Einsatz nach einem Erdbeben. Neben 65 deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmern von der THW-Jugend aus dem gesamten Bundesgebiet nahmen auch 15 Jugendliche vom Cluj County „Avram Iancu“ Inspectorate for Emergency Situations aus Rumänien, 18 Jugendliche von ICE-SAR aus Island, elf Jugendliche von der "Vereinigung für Suche und Rettung AKUT" aus der Türkei und zehn Jugendliche vom Russian Student Corps of Rescuers aus Russland teil. Darüberhinaus waren Vertreter von der britischen Royal Life Saving Society, den kasachischen Organisationen OSMK und Zhas Otan, den israelischen Sea Scouts sowie aus Russland als Beobachter eingebunden.
Eva Hartrampf vertrat den Ortsverband Idar-Oberstein erstmals bei solch einer internationalen Search and Rescue-Übung.
Im Rahmen des neuntägigen Programms erlebten die Jugendlichen was internationale Zusammenarbeit im Katastrophenschutz bedeutet. Dies lernten sie nicht nur während der gemeinsamen fachtechnischen Ausbildung in binationalen platoons, sondern auch bei teambildenden Übungen und kulturellen oder sportlichen Ausflügen in die Umgebung. Nicht zuletzt erlebten sie außerhalb des offiziellen Programms den intensiven Austausch mit Jugendlichen aus anderen Nationen.
Die an vier Tagen stattfindende fachtechnische Ausbildung beinhaltete unter anderem die Themen Sicherheit, Erste Hilfe, Orientierung und Höhenrettung und bereitete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den abschließenden Höhepunkt der Begegnung vor: In einem mehrstündigen Übungsszenario mussten die Jugendlichen in gemischtnationalen Teams bekannte Aufgaben aus den Bereichen Bergung und Höhenrettung erledigen und dabei zahlreiche Hindernisse überwinden. Die Veranstaltung schloss mit einer festlichen Abendveranstaltung, zu der auch Gäste aus Politik, Wirtschaft und der Jugendverbandsarbeit eingeladen waren.
Die Veranstaltung war eingegliedert in die Wechseljahre „Deutschland und Russland – gemeinsam die Zukunft gestalten“. Die multilaterale Jugendbegegnung mit deutschen, isländischen, türkischen und rumänischen Jugendlichen wurde durch das EU-Programm „Jugend in Aktion“ gefördert. Das Teilprojekt mit deutschen und russischen Jugendlichen wurde von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch gefördert.