Um 00:20 Uhr wurde der Ortsverband Idar-Oberstein aus dem Schlaf gerissen und alarmiert. Eine 400 Quadratmeter große Scheune, vollgepackt mit Strohballen und landwirtschaftlichem Gerät stand lichterloh in Flammen.
Bereits um 02:30 Uhr war die Fachgruppe Räumen des Ortsverbandes an der Einsatzstelle in Guldental und lud das Bergeräumgerät vom Tieflader ab. Der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Langenlonsheim, Frank Brendel, hatte die Idar-Obersteiner angefordert, um die brennende Halle zu beräumen.
Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde waren bereits seit mehreren Stunden im Einsatz, konnten jedoch die brennenden Strohballen nicht löschen. Die Halle musste also leer geräumt werden.
Temperaturen bis zu 900 Grad Celsius behinderten die Einsatzkräfte beim Leerräumen der Halle. „Die Feuerwehr musste die Hydraulikschläuche unseres Radladers permanent mit Wasser kühlen, damit wir unseren Job machen konnten“, so Ludwig Hebel, Gruppenführer des THW.
Auf einem nahegelegenen Feld wurden die brennenden Ballen zum Ablöschen abgeladen. Die Rauchsäule war weithin sichtbar. Sogar die Strasse zwischen Langenlonsheim und Guldental mussten aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.
Schwierigkeiten bereitete der sich drehende Wind, der die Helferinnen und Helfer immer wieder dazu zwang, ihre Arbeit einzustellen und abzuwarten.
Das Rote Kreuz sowie die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Verpflegung des Landkreises Bad Kreuznach sorgten für die Verpflegung der rund 120 Einsatzkräfte vor Ort.
Der THW Ortsverband konnte erst gegen 17:00 Uhr seinen Einsatz vor Ort beenden und das Räumgerät wieder auf dem Tieflader verlasten. Nach einer kleinen Stärkung fuhren die Helfer wieder in den Ortsverband zurück. Wehrleiter Brendel zeigte sich sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und THW und bedankte sich nochmals bei den Helfern aus Idar-Oberstein.
„Wir sind mit dem Einsatz sehr zufrieden. Wenn man bedenkt, dass unser Bergeräumgerät erst auf dem Tieflader verlastet werden muss, sind wir schnell vor Ort gewesen und haben einen super Job gemacht“ so Roman Hartrampf, Ortsbeauftragter des THW Ortsverbandes Idar-Oberstein. Der Radlader wird, um den Tieflader zu schonen, erst im Einsatzfalle auf dem Transportfahrzeug verladen.
