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Landwirte aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland helfen Flutbetroffenen

THW-Ortsverbände aus Idar-Oberstein und Simmern unterstützen durch Hochwasser geschädigte Bauern in Ostdeutschland mit Transport von Heuspenden.

Die Heuballen werden verladen

Zu einem humanitären Hilfstransport der besonderen Art war das Technische Hilfswerk aus Idar-Oberstein und Simmern am vergangenen Wochenende aufgebrochen.

Aufmerksam geworden durch einen Spendenaufruf organisierten die Hilfskräfte einen Transport von Heuspenden nach Ostdeutschland, um dort Bauern zu unterstützen, deren Heuernte dieses Jahr durch das Hochwasser im Sommer zerstört wurde.

Michael Fey, Landwirt aus Gemünden, hatte einen Spendenaufruf gestartet. Er wollte seine reiche Heuernte dieses Jahr nicht verkaufen, sondern an einen Züchter-Kollegen aus dem Raum Lödderitz in Sachsen-Anhalt spenden. Nur die Kosten für den Transport konnte er nicht alleine tragen.

Die THW-Ortsverbände Idar-Oberstein und Simmern übernahmen den Transport. Über die eingenommenen Spenden wurden die entstandenen Spritkosten gedeckt.

Bernd Schuch und Ludwig Hebel hatten sich spontan bereiterklärt, den Transport durchzuführen. Mit dem Kipper und Tieflader der Fachgruppe Räumen, der sonst das schwere Räumgerät des Ortsverbandes transportiert, wurde die Reise angetreten.

Fast 50 Tonnen Heu als Quader- oder Rundballen wurden am Freitag in Gemünden und Schwarzenbach bei Birkenfeld verladen. Samstags startete die rund 9 Stunden dauernde Fahrt nach Sachsen-Anhalt.

Thomas Wick, der die Spenden in Lödderitz entgegen nahm und mit weiteren betroffenen Kollegen vor Ort teilen wird, war sichtlich dankbar. Insbesondere kleine Nebenerwerbs-Landwirte kämpfen noch immer mit den Folgen des Hochwassers des vergangenen Sommers. Da viele Felder über Wochen überflutet waren, verloren viele ihre komplette Ernte und sind jetzt darauf angewiesen, Heu für ihre Tiere einzukaufen.

Rund 70 % der Weideflächen wird Wick auch nächstes Jahr noch nicht nutzen können, da diese erst neu eingesät werden müssen. Für ihn und seine Rinderzucht ist daher die gelebte Fluthilfe Gold wert.

Gegen 22:00 Uhr kamen die Helfer aus Idar-Oberstein wieder in ihrem Ortsverband an.


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