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Einsatz im Notstandsgebiet

Idar-Obersteiner THW-Chef Roman Hartrampf koordiniert die Medienarbeit im Osten.

Roman Hartrampf konnte einer jungen Familie in Dresden helfen, aus ihrem überfluteten Strassenzug zu entkommen.

Für Roman Hartrampf ist es kein Neuland: Schon beim Jahrhunderthochwasser 2002 war der Georg-Weierbacher im Notstandsgebiet in Sachsen im Einsatz.

Jetzt koordiniert der Ortsverbandsvorsitzende desTHWIdar- Oberstein die Öffentlichkeitsarbeit des Technischen Hilfswerks beim Einsatz im Großraum Dresden.

Am Mittwoch haben die Idar- Obersteiner Einsatzkräfte des THW geholfen, 50.000 Sandsäcke aufzuladen, die vom Ortsverband Simmern noch in der Nacht auf Donnerstag zur zentralen Sammelstelle in Bad Hersfeld (Hessen) und später nach Torgau nördlich von Leipzig gebracht wurden. Anders als vor elf Jahren wurde diesmal der Ortsverband nicht angefordert. Nur Hartrampf reiste ins Hochwassergebiet.

Gemeinsam mit der THW-Spitze um Vizepräsident Gert Friedsam führt er Kamerateams und Journalisten zu den Brennpunkten des Hochwassereinsatzes, erläutert die Maßnahmen und organisiert Pressekonferenzen und Fototermine. "Wir organisieren auch Boote, damit die TV-Teams gute Bilder bekommen. Wir sorgen auch für die Sicherheit der Journalisten."

Bei der WM 2006 wurde Hartrampf vom "Medien-Virus" gepackt: Damals koordinierte der Idar-Obersteiner die Öffentlichkeitsarbeit des THW bei den Einsätzen in den deutschen WM-Stadien.

Seit 2011 ist der 43-Jährige offiziell Leiter Media beim THW Rheinland-Pfalz. Im Vergleich zum Einsatz 2002 hat Hartrampf vor allem in Dresden große Verbesserungen beim Hochwasserschutz ausgemacht: "Hier ist viel in Dämme, Deiche, Rückhaltebecken und Hochwassertore investiert worden. Und auch die Kommunikation zwischen den Einsatzkräfte funktioniert sehr gut." Dadurch ist zum Beispiel die historische Dresdner Altstadt diesmal von den Fluten verschont geblieben. Auch weil die Frühwarnung diesmal sehr gut klappte, halten sich die Schäden in Grenzen, obgleich der Ärger für die Anwohner natürlich groß ist.

Aber auch großen Einfallsreichtum der Betroffenen und der Hilfskräfte hat Hartrampf ausmachen können: So werden zum Beispiel schwere Lokomotiven auf die Pfeiler der Elbebrücken positioniert, um ein Aufschwimmen der Fundamente zu verhindern. Aus dem gleichen Grund (und auch um das Eindringen von Dreck und Schmutzwasser zu verhindern) flutete das THW vielerorts Keller mit sauberem Wasser.


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